Elise Landscheck

Elise Landschek

Journalistin

Hörfunk/Bewegtbild/Online/Print.

elise.landschek@zeit.de

Warum sind Menschen bereit, andere Menschen für ihre politische oder religiöse Überzeugung zu töten? Warum reisen manche in ferne Länder, um sich zu Kämpfern ausbilden zu lassen und warum zünden andere in Deutschland Unterkünfte für Asylsuchende an? Woher kommt all der Hass? Und wie prägt uns über Generationen hinweg die Vergangenheit – Diktaturen, Unterdrückung, nie gebrochenes Schweigen? Das sind die Hauptfragen, mit denen ich mich in meiner journalistischen Arbeit auseinandersetze.

Ich arbeite themenbezogen, über mediale Grenzen hinweg. Ich setze Ideen als klassische Radioreportage bzw.  Podcast, als  Kurz-, Animations- oder Dokumentarfilm oder als Artikel um. Meine Hauptabnehmer: NDR, SWR, rbb, Deutschlandfunk Kultur, ZEIT Online, und ARTE. Studiert habe ich Politik auf Diplom an der FU, danach beim NDR volontiert. Zehn Jahre lang war ich als Reporterin Teil der Politik- und Investigativ-Redaktion des NDR-Info-Reporterpools, nebenbei bin ich für längere Auslandsfeatures als freie Autorin um die Welt gereist.

Aber es sind nicht nur die harten politischen Themen, die mich interessieren, sondern auch das experimentelle Feature und die Arbeit im künstlerisch-kulturellen Kontext. Ob brennende Kontrabässe als Thema einer einstündigen Jazz-Sendung, die Rolle des Zufalls in der bildenden Kunst als miterlebbare Radio-Perfomance oder hörspielverwandte Audiowalks durch Städte wie Weimar und Neuruppin – ich sammle Stimmen und Stimmungen, Kompositionen und Sounds und stricke daraus Hörstücke, im besten Fall: kleine Klangkunstwerke.

Außerdem moderiere ich Veranstaltungen für Verlage und politische Institutionen (deutsch, französisch, englisch), bin Sprecherin und Podcast-Redakteurin und -Host bei ZEIT Online.

Nominierungen und Auszeichnungen

2012 Internationales Medienstipendium der Hugh-Carleton-Greene Stiftung

2015 Nominierung für den Juliane Bartel Medienpreis („Der Bauch als Kultstätte“)

2016 Nominierung Kurt-Magnus-Preis der ARD

2017 Gewinnerin Ideenwettbewerb Advocate Europe der Stiftung Mercator mit „DeRadika“

2017 Nominierung Deutscher Reporterpreis für die Kurzfilmreihe „DeRadika“ (www.deradika.de/stories)

2019 Gewinnerin Alternativer Medienpreis für „www-projekt-praevention.de“

2019 Gewinnerin Short Tiger Award für „Brand“ (Buch)

2020 Gewinnerin Goldener Reiter des Filmfests Dresden für „Brand“ (Buch)

2022 Nominierung Deutscher Podcastpreis für  „WasJetzt“ (Teamleistung)

Aktuelles:

 

Hörfunk

Klima statt Kinder? Feature, Deutschlandfunk Kultur, 19.08.2021

Late Night Jazz: Andrej Hermlin im Portrait, ganze Sendung, rbb kulturradio, 03.10.2021

Die Stille nach dem Krieg. Feature, Deutschlandfunk Kultur, Juni 2019.

Warenhaus Liebe (Liebe im Zeitalter des Kapitalismus) Hörspiel-Feature, NDR Info 29.12.2019 (wdh.)

 

Podcast

Kuba in der Krise – Feature-Podcast, ZEIT Online, ab 25.6.2022

WasJetzt – Podcast von ZEIT Online, wöchentlich

Extremismus – Podcast der BpB (5 Folgen)

 

Audiowalks

Weimar – Neue Natur. 2020

Weimar – Sprache und Stadt. 2021

Neuruppin: Gildenhall – Utopie in der Wirklichkeit. 2022

 

TV/Film

Die DDR und die 68er. ARTE, 2018

DeRadika. Kurzfilmreihe über Extremismus, 2018, nominiert für den Reporterpreis 2018

„Deutschland, wir müssen reden.“ Dokumentarfilm (Langformat) und interaktive Webdoku zum Thema Radikalisierung und Prävention, ausgezeichnet mit dem Alternativen Medienpreis 2019

„Brand“, Animationsfilm zum Thema Opfer rechter Gewalt, Gewinner Filmfest Dresden 2019

 

Print/Online

Wie verändert Macht einen Menschen? Interview. Zeit Online, Februar 2021

„Ich fühle mich bis heute als Ossi.“ Portrait einer Vertragsarbeiterin in der DDR. rbb24, Oktober 2019